Social Science Open Access Repository: Aufbau eines internationalen Open-Access-Dokumentenservers für die Sozialwissenschaften

Projektlaufzeit: 2007-2010

Projektpartner:

Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft, Programm zur Förderung Wissenschaftlicher Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS)

Internet: http://www.ssoar.info/

Projektbeschreibung:

Durch die langsam, aber stetig steigende Akzeptanz von wissenschaftlichen Publikationen unter dem Paradigma des Open Access - also des für Nutzer/innen freien Zugangs zu wissenschaftlichem Wissen - kommt der zugrunde liegenden konzeptuellen, organisatorischen und technischen Infrastruktur eine zentrale Bedeutung zu. Dies betrifft die gesamte Spannbreite von der Information über Open Access in den Fächern bis hin zur Integration von Open-Access-Publikationen in bestehende Fachinformationsangebote. Während in der Mathematik und Physik eine derartige Infrastruktur bereits auf internationaler Ebene existiert, bleibt das Potenzial von Open Access in den Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften bislang weitgehend ungenutzt.

Ausgehend von neueren Nutzungsbefragungen zu den Anforderungen an elektronische Fachinformationsangebote will das Projekt "Social Science Open Access Repository" (SSOAR) ein Modell für die Integration von Open-Access-Publikationen in die Virtuellen Fachbibliotheken entwickeln und umsetzen. Dazu soll ein fachspezifisches Open-Access-Repository für die Sozialwissenschaften aufgebaut werden, das internationale Publikationen an einer Stelle bündelt und mit bestehenden Angeboten verknüpft.

Ziel ist es, der Zersplitterung der Publikationslandschaft im Open-Access-Bereich entgegenzuwirken, die internationale Sichtbarkeit deutscher Forschungsergebnisse zu verbessern und eine einheitliche Methodik des Umgangs mit Open-Access-Publikationen in der Fachinformation zu erreichen. Am Beispiel der qualitativen Forschung, einem international relevanten und interdisziplinär angelegten Bereich, sollen die notwendigen konzeptionellen und organisatorischen Modelle und die technische Infrastruktur entwickelt und erprobt werden. In einer anschließenden Einführungsphase soll das Repository dann für den gesamten Bereich der Sozialwissenschaften geöffnet und auch in den Wirtschafts- und Geisteswissenschaften genutzt werden.

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