Digital lehren und lernen an der Freien Universität: Praxistipp 4 – Rückblick und Ausblick: Webex-App und KI

11.12.2023

Digital lehren und lernen an der Freien Universität: Praxistipp 4 – Rückblick und Ausblick: Webex-App und KI

Liebe Lehrende,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und die Feiertage stehen vor der Tür.

In dieser letzten Ausgabe der Praxistipps vor der Weihnachtspause haben wir Ihnen eine Auswahl neuer Funktionen der Webex-App aus den letzten Monaten zusammengestellt und blicken auf ein Jahr ChatGPT und die dadurch angestoßenen Prozesse in den Hochschulen zurück. In diesem Kontext hat die FU Berlin im Mai 2023 ein „Eckpunktepapier zum Umgang mit KI-basierten Systemen und Tools in Studium und Lehre“ herausgegeben. Auch im neuen Jahr werden die Entwicklungen rund um das Thema KI dynamisch bleiben. Mit der Einigung der Europäischen Union zum AI Act werden die Hochschulen in den kommenden Jahren zu einer detaillierteren Ausformulierung der Rahmenbedingungen für den KI-Einsatz aufgefordert sein. Der Praxistipp schließt mit aktuellen Veranstaltungshinweisen rund um das Thema KI-Tools in der Hochschullehre.

Im neuen Jahr melden wir uns dann wieder mit spannenden Beiträgen zu neuen Funktionen in Blackboard, Hybrider Lehre und digitaler Barrierefreiheit.

Bis dahin wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen, frohe Weihnachten und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2024!

Praxistipp dieser Woche: Rückblick und Ausblick: Webex-App und KI

Übergreifende Bearbeitung von Webex Meetings
 Intaractive: 2 gegenläufige Pfeile

Sie kommunizieren über die Webex-App, organisieren Ihre (Lehrveranstaltungs-)Meetings aber über die FU-Webex-Site? Dann könnte die folgende Anpassung für Sie interessant sein: Meetings, die Sie über die FU-Webex-Site angesetzt haben, können Sie inzwischen auch (weitgehend) in der Webex-App bearbeiten. Das ist praktisch, wenn Sie bspw. kurzfristig weitere Teilnehmende einladen möchten oder bei einem wiederholenden Meeting den Endzeitpunkt ändern wollen.

Bessere Übersicht in der Webex-App
 Smartphone

Reihenfolge von Bereichsabschnitten ändern

Im Praxistipp #7 des Sommersemesters 2023 haben wir Ihnen die Option vorgestellt, individuelle Bereichsabschnitte zu erstellen, in denen Sie Ihre Webex-Bereiche organisieren können. Dies kann besonders hilfreich sein, wenn Sie z. B. im Rahmen von Lehre, Forschung und Verwaltung mit vielen unterschiedlichen Akteuren über Webex kommunizieren.
Inzwischen lassen sich diese Abschnitte auch neu sortieren: per Drag and Drop oder per Rechtsklick auf die Abschnittsüberschrift können Sie den gewünschten Abschnitt (inklusive der darin enthaltenen Bereiche) nach oben oder unten verschieben.

Nachrichten-Threads erweitern und reduzieren

Threads strukturieren die Kommunikation in einem Nachrichtenkanal. Durch die Fülle an Informationen kann aber auch schnell einmal die Übersicht verloren gehen. Threads zu reduzieren, kann Ihnen helfen, schneller zu den für Sie wesentlichen Informationen zu gelangen. Bei Bedarf können die Threads später jederzeit erweitert werden.

Unterstützung der individuellen Zeitplanung in der Webex-App
 Uhr

Ruhezeiten in Webex festlegen

Mit der Einstellung „Ruhige Stunden verwalten“ können Sie wiederkehrende Zeiträume definieren, in denen Benachrichtigungen und eingehende Anrufe stummgeschaltet werden. Gleichzeitig wird Ihre Verfügbarkeit in der App auf „Ruhezeit“ geändert.

Erinnerungen für Nachrichten erstellen

Sie haben eine Nachricht erhalten, auf die Sie nicht sofort reagieren können? Sie möchten diese Nachricht jedoch nicht aus den Augen verlieren? Die Funktion „Erinnerung an Webex-App-Nachrichten“ ermöglicht es Ihnen, sich an die Beantwortung von Nachrichten erinnern zu lassen. Fahren Sie dafür mit dem Cursor über die Nachricht. Über die Glocke können Sie einen vordefinierten Zeitpunkt (zwischen 30 Minuten und 7 Tagen) für die Erinnerung einstellen oder Tag und Uhrzeit individuell festlegen (max. 30 Tage in der Zukunft). Die Erinnerung öffnet sich zum gewählten Zeitpunkt als Pop-up-Fenster.

Ein Jahr ChatGPT – Rahmenbedingungen für den Einsatz von KI-Tools in der Lehre

 Textblatt

Ein Jahr ChatGPT

Vor etwas mehr als einem Jahr, Ende November 2022, hat Sam Altman mit einer knappen Ankündigung auf Twitter (jetzt X) die Veröffentlichung der neuen Version des Sprachmodells GPT angekündigt. Dass aus dieser Ankündigung eine derart dynamische Entwicklung entstehen würde, war zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar.
Auch in der Hochschullehre wurden mit dieser Veröffentlichung einige Prozesse angestoßen. Die Hochschulen waren bspw. aufgefordert, ihre Position zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Hochschullehre deutlich zu machen. An den allermeisten Hochschulen wurden diese Positionen in Form von Richtlinien umgesetzt.

Das Eckpunktepapier der FUB

Auch die Freie Universität Berlin hat im Mai 2023 mit ihrem Eckpunktepapier Rahmenbedingungen für den Einsatz von KI-Tools in der Hochschullehre geschaffen. In diesem Papier macht die FUB eine "potentialorientierte" und "technologiereflektierende Position" deutlich und weist darauf hin, dass die eigene "fachlich-methodische Reflexion" sowie die Reflexion von Risiken und ethischen Fragestellungen beim Einsatz von KI-Tools in der Lehre unumgänglich ist. Darüber hinaus wird der Umgang mit KI-Tools in Prüfungen als zugelassenes Hilfsmittel betrachtet und eine angepasste Selbstständigkeitserklärung zur Verfügung gestellt.

Artificial Intelligence Act (KI-Gesetz)

Die Europäische Union hat sich am 09.12.2023 auf den Artificial Intelligence Act (kurz: AI Act) geeinigt. Mit diesem weltweit ersten Gesetz zur Regulierung künstlicher Intelligenz wird ein wichtiger Grundstein für einen vertrauenswürdigen Einsatz von KI-Tools geschaffen. In Abhängigkeit vom Einsatzzweck werden die Anwendungen in vier Risikostufen mit unterschiedlichen Regulierungsgraden eingeteilt sowie konkrete Anforderungen und Verpflichtungen definiert (bspw. bezüglich der technischen Dokumentation und der Transparenz gegenüber den Nutzenden).
In diesem Kontext werden auch Aspekte der allgemeinen und beruflichen Bildung betrachtet, was eine detailliertere Definition der Rahmenbedingungen an den Hochschulen erforderlich machen wird.

KI-Veranstaltungshinweise

Schulung

KI-Angebote im FUB- Weiterbildungsprogramm 2024

Das Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin geht mit seinem Fortbildungsprogramm für das Jahr 2024 u. a. auf das Thema KI im Kontext von Hochschulen ein. In den angebotenen Fortbildungen werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt, die auch für die Lehre relevant sind.

NeL-Workshops

Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre fördert noch bis Anfang 2024 KI-Fort- und Weiterbildungen des Netzwerks Landeseinrichtungen für digitale Hochschullehre (kurz: NeL). In diesem Zeitraum haben Sie die Möglichkeit, bundesweit an vielfältigen Online-Veranstaltungen zum Thema KI in der Hochschullehre teilzunehmen. Auch die FU Berlin wird sich in diesem Zusammenhang mit interessanten Veranstaltungen einbringen. Das Programm folgt in Kürze.

Austauschformat „KI in Lehre und Studium“
Frage

In diesem Wintersemester haben wir noch drei verbleibene Termine für unser offenes Austauschformat „KI in Studium und Lehre“ mit den folgenden Kurz-Inputs:

Bildquellen: CeDiS und Alexander Sperl: 83 und 70 freie Illustrationen für E-Learning-Materialien; CC BY-SA 4.0

Sie haben eine allgemeine Frage oder möchten etwas beisteuern? Schreiben Sie an: digitale-lehre@fu-berlin.de oder teilen Sie Ihre Erfahrungen und Ideen im Community-Blog.

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Consulting & Support

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Vom CeDiS Consulting erhalten Sie individuelle Beratung und Unterstützung bei der Konzeption Ihrer digitalen Lehr- und Forschungsvorhaben. 
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