Beteiligung an der dghd-Tagung im März
12.02.2020
Vom 10. bis 13. März findet die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) in Berlin statt. CeDiS beteiligt sich mit vier Beiträgen.
Die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) möchte den Blick darauf schärfen, wie die Lehre an unseren Hochschulen als Gemeinschaftsaufgabe verstanden und durch Zusammenarbeit systematisch verbessert werden kann.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Centers für Digitale Systeme beteiligen sich durch verschiedene Vorträge:
Der für den 12. März geplante Beitrag „Die digitale Vorlesung – auch eine Frage der Fachkultur?“ von Ulrike Mußmann und Jeelka Reinhardt stellt das an der Freien Universität Berlin entwickelte Blended-Learning-Format „Massive Online Courses“ vor, das auf die Verbesserung der Lehr-/Lernbedingungen in sog. Massenveranstaltungen abzielt. Im Vortrag werden Einblicke in Umsetzungsbeispiele verschiedener Fachdisziplinen sowie zentrale Evaluationsergebnisse gegeben und der Frage nachgegangen, ob die Digitalisierung von Grundlagenvorlesungen auch eine Frage der Fachkultur ist.
Ebenfalls am 12. März befasst sich der Vortrag "Methoden und digitale Tools für mehr Fachsensibilität in der allgemeinen hochschuldidaktischen Fortbildung" von Sascha Eckhold, Brigitte Grote, Sophie Lorenz und Katja Reinecke mit den Herausforderungen der fachbezogenen Heterogenität von Teilnehmenden an hochschul- und mediendidaktischen Workshops. Es werden Methoden und digitale Umsetzungen vorgestellt, mit denen im Rahmen von hochschuldidaktischen Fortbildungen auf die Anforderungen fachspezifisch heterogener Lerngruppen eingegangen werden kann. Ein Austausch mit den Teilnehmenden schließt sich an, um über die vorgestellten und weitere Methoden sowie Praxiserfahrungen zu diskutieren.
Dr. Armin Glatzmeier hält am 13. März einen Vortrag mit dem Titel "Wider die Plagiate! Kurzschlüsse aus einer überhitzten Debatte – Plädoyer für eine Versachlichung". In der öffentlichen wie auch der akademischen Diskussion dominiert seit Jahren eine starke Fokussierung auf Textplagiate in studentischen Arbeiten, zu deren 'Prävention' zunehmend der Einsatz sogenannter Anti-Plagiatssoftware gefordert wird. Diese dreifache thematische Verkürzung auf nur eine Form akademischen Fehlverhaltens einer spezifischen Zielgruppe, die sich durch den Einsatz einer rein technische Maßnahme beheben lasse, verstellt nicht nur den Blick auf die systemischen und individuellen Ursachen akademischen Fehlverhaltens, sondern unterläuft eine grundsätzliche Debatte über die Ziele, die Rahmenbedingungen und die Methoden einer nachhaltigen, am Maßstab guter wissenschaftlicher Praxis orientierten akademischen Ausbildung.
Ebenfalls am 13. März spricht Alexander Schulz über die Frage: "Universitätsweite E-Assessment Services: effizient, effektiv und skalierbar?" Aufbauend auf 15 Jahren Erfahrungen erörtert er, wie didaktische Gelingensbedingungen in Form von hochschulweit verfügbaren Services für Computer Based Assessments (CBAs) an einer Volluniversität im deutschsprachigen Raum praktisch umgesetzt werden können.