#1: Hybrid, Blended, (A)synchron?
Was steckt hinter den Begriffen? | |
Synchrones Lehren/Lernen: Bezieht sich auf ortsverteiltes zeitgleiches Lehren/Lernen in einer Online-Umgebung (z. B. in Webex-Meetings, Chaträumen). Asynchrones Lehren/Lernen: Die Wissensvermittlung und das Lernen sowie die Kommunikation und Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden finden über eine Online-Umgebung zeitlich versetzt statt (z. B. Bearbeitung von Online-Lernmodulen, Teilnahme an Selbsttests, Austausch im Forum). Hybride Lehre an der Freien Universität Berlin: Ein Teil der Studierenden ist vor Ort, der andere Teil nimmt gleichzeitig (synchron) online an der Veranstaltung teil (z. B. Vorlesung im Hörsaal & Live-Übertragung in den Online-Raum). Blended Learning: Kombination zwischen Präsenz- und Online-Lehre, um die Vorteile beider Formate zu verknüpfen und die Nachteile zu kompensieren (z. B. Online-Lernmodule zur orts- und zeitunabhängigen Bearbeitung im eigenen Lerntempo, Diskussion darüber in Präsenz) |
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Wann asynchorn und wann synchron lehren? |
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„Digitale Lehre ist da besonders gut, wo nicht der Versuch gemacht wird, analoge Formate nachzubilden“ Die Besonderheiten digitaler Lehre liegen in einer angepassten Vorbereitung und Begleitung der LV) sowie der (A)Synchronität. Wann bieten sich asynchrone Formate an und wann synchrone? Eine „Pauschalantwort“ gibt es hierfür nicht, da dies individuell abhängig ist vom Veranstaltungstyp, den Inhalten, der Methodik und Didaktik, der Lehrperson usw. Gleichzeitig haben sich aber bestimmte Elemente für das jeweilige Format besonders bewährt |
Asynchrone Online-Lehre | |
Asynchrone Formate bieten sich besonders an zur:
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Synchrone (Online)-Lehre | |
Synchrone Formate eignen sich hingegen:
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Wann hybride Lehre? | |
Hybride Szenarien (siehe dazu Folgepraxistipp) gehen mit großen didaktischen Anforderungen einher, da gleichzeitig in Präsenz und online gelehrt werden muss. Besonders geeignet sind sie für Vorlesungen mit Fokus auf synchronen Szenarien im Frontalunterricht. Sowohl im Online- als auch im Hybridformat sind Aktivierungsformen empfehlenswert, um der Passivität Studierender entgegenzuwirken. Auch empfiehlt es sich, die synchrone Veranstaltung „asynchron zu rahmen“ - z. B. durch Bereitstellung von Vorlesungsaufzeichnungen oder eines Frage-Antwort-Forums. |
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Wann Blended Learning? | |
Blended-Learning-Formate eignen sich insbesondere für Veranstaltungssettings mit Fokus auf asynchronen Szenarien in Kombination mit synchronen Formaten. Grundsätzlich ist hierbei zu empfehlen, LV immer synchron zu beginnen und zu beenden (vorzugsweise in Präsenz) und auch zwischenzeitlich Live-Sitzungen einzubetten (online oder in Präsenz). So können Sie z.B. den vorab bearbeiteten Lernstoff diskutieren, Fragen beantworten, das Gemeinschaftsgefühl stärken, Gruppen initiieren oder Studierende aktivieren. In rein asynchronen Settings kann es Teilnehmenden schwerfallen, sich immer wieder selbst zu motivieren, den Lernstoff aufzurufen und kontinuierlich zu bearbeiten. |
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Anwendungstipp | |
Kombinieren Sie synchrone und asynchrone Settings, um die Vorteile beider Formate zu verknüpfen. I. d. R. bieten sich Szenarien, die online synchron gut funktioniert haben, sehr gut für die Übertragung in den Präsenzraum an. Es gibt aber auch Vorteile für die Beibehaltung synchroner Online-Settings. Dazu gehören z. B. Online-Sprechstunden oder Gruppenaustauschformate, um nicht alle extra nach Dahlem kommen zu lassen. |
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Ausblick: Praxistipp nächste Woche |
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Im nächsten Praxistipp geht es um das Thema „Hybride Lehre“ und im darauffolgenden Tipp um „Blended Learning“. Wie können diese Formate an der FUB umgesetzt werden? Auf was ist bei der Gestaltung zu achten? Wo erhalten Sie Unterstützung? |
Bildquellen: Alexander Sperl: 83 und 70 freie Illustrationen für E-Learning-Materialien; CC BY-SA 4.0.