Einladung zur Pressekonferenz - "Zeugen der Shoah": Wissen in den Schulen über Holocaust fördern

Vorstellung von Projekt mit mehr als 50.000 Zeitzeugen-Interviews am 12. Mai 2009

News vom 04.05.2009

Mit dem neuen Projekt „Zeugen der Shoah. Das Visual History Archive in der schulischen Bildung“ öffnet die Freie Universität Berlin speziell für Schulen den Zugang zu mehr als 50.000 Video-Interviews mit Überlebenden und Zeugen des Holocaust. Ziel ist, die lebensgeschichtlichen Erzählungen nachhaltig in den Schulunterricht über den Nationalsozialismus zu integrieren. Das von der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin (DKLB) geförderte Vorhaben basiert auf dem „Visual History Archive“ des Shoah Foundation Institute for Visual History and Education der University of Southern California (USC). Die Freie Universität bietet seit 2006 als erste Institution in Europa Wissenschaftlern den vollen Zugang zu diesem weltweit größten historischen Video-Archiv. Zur ersten Vorstellung des Projekts laden wir Pressevertreter am 12. Mai von 12 bis 13 Uhr herzlich ein. Bei der Pressekonferenz präsentieren wir erstmalig Projektergebnisse und Angebote für die schulische Bildung.

Die Pressekonferenz findet statt im Raum L113 im Seminarzentrum der Freien Universität (Otto-von-Simson-Str. 26, 14195 Berlin). Folgende Personen werden Auskunft über das Projekt geben:

  • Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl (Erste Vizepräsidentin der Freien Universität Berlin),
  • Prof. Dr. Nicolas Apostolopoulos (Leiter des Projekts am Center für Digitale Systeme, CeDiS, der Freien Universität),
  • Kim Simon (Interim Executive Director and Director of Programs, USC Shoah Foundation Institute),
  • Dr. Martin Lücke (Lehrer und Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Didaktik der Geschichte am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität) und Schüler, die bereits mit dem Archiv gearbeitet haben, sowie
  • Inge Borck (Zeitzeugin, die 1997 in Berlin ein Interview für das Visual History Archive gegeben hat).

Die Freie Universität fördert mit weitreichenden multimedialen Archiv-Projekten die Forschungs- und Bildungsarbeit zum Nationalsozialismus, zum Holocaust und zu Formen der Erinnerung. Mit der Unterstützung der DKLB-Stiftung verwirklicht CeDiS nun die Erweiterung des „Visual History Archive“ für die schulische Bildung. Dazu wird die bisher ausschließlich englischsprachige Arbeitsumgebung des digitalen Archivs auf Deutsch bereitgestellt. Angeboten werden zudem die Transkription von rund 2000 Interview-Stunden, die Integration von interaktiven Web-2.0-Funktionen in die Archiv-Plattform sowie Fortbildungen für Lehrkräfte und Unterrichtsmaterialien. Ein eigens eingerichteter Computerraum an der Freien Universität ermöglicht vor allem Klassen aus Berlin und Brandenburg, das Archiv unter Anleitung von erfahrenen Wissenschaftlern und Lehrern zu nutzen. Für den bundesweiten Einsatz in Schulen entsteht eine DVD-Reihe.

Kontakt und Anmeldung:
Wir bitten Journalisten freundlich um Anmeldung per E-Mail bei:
Katja Egli, Center für Digitale Systeme (CeDiS) der Freien Universität Berlin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 030/838-52775,
E-Mail: kommunikation@cedis.fu-berlin.de

Weitere Informationen:
www.zeugendershoah.de

 

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