VII. Summer School der Multimedialen Archive an der Freien Universität Berlin

23.08.2015 - 29.08.2015

Befreit, aber nicht frei. Erinnerungen an das Kriegsende 1945 in Oral History-Quellen. Summer School vom Sonntag 23. bis Samstag 29. August 2015 an der Freien Universität Berlin

Zum siebten Mal bietet die Freie Universität Berlin internationalen Nachwuchswissenschaftler(inne)n im Rahmen einer Summer School eine Einführung in die interdisziplinäre wissenschaftliche Arbeit mit Oral-History-Archiven zum Nationalsozialismus  an.

70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges sind immer weniger Zeug(inn)en in der Lage ihre persönlichen Erinnerungen direkt weiterzugeben. Damit kommt insbesondere dokumentierten Oral History-Interviews eine wachsende Bedeutung zu. Sie sind zu einem zentralen Element der Public History über den Holocaust geworden. Aber auch die Holocaustforschung greift vermehrt auf die Berichte Überlebender als Quelle zurück. In den vergangenen Jahrzehnten wurden in unterschiedlichen, z.T. groß angelegten Projekten, die Lebensgeschichten und Erinnerungen von Überlebenden und Zeug(inn)en des Nationalsozialismus dokumentiert, erschlossen und für Forschung und Lehre zur Verfügung gestellt. Die Freie Universität Berlin bietet den Zugang zu drei solchen Oral-History-Sammlungen an: dem „Visual History Archive der USC Shoah Foundation“, dem Archiv „Zwangsarbeit 1939-1945“ sowie dem Archiv „RefugeeVoices“.

Die Summer School vom 23. bis 29. August wird anhand der Erinnerungsberichte von Holocaust-Überlebenden, ehemaligen Zwangsarbeiter(inne)n und Zeugen der Befreiung einen erfahrungsgeschichtlichen Blick auf das Kriegsende und die direkte Nachkriegszeit richten. Beispielhaft werden die Teilnehmer(innen) in die wissenschaftliche Analyse von Oral History-Quellen eingeführt. Wissenschaftliche Vorträge werden über die Methoden und die Praxis der Oral History informieren und einen Einblick über den Forschungsstand zum Thema der Befreiung vom Nationalsozialismus geben. Das Programm wird durch Exkursionen zu Berliner Gedenkorten ergänzt. Wichtiger Bestandteil der Summer School sind auch mehrere Praxiseinheiten. Während dieser werden die Teilnehmer(innen) im Rahmen von Gruppenarbeit intensiv mit lebensgeschichtlichen Erinnerungsberichten arbeiten.

Das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte Angebot richtet sich an Personen, die in der Vergangenheit als internationale (ausländische) Studierende oder Gastwissenschaftler(innen) ein oder mehrere Semester an einer deutschen Hochschule studiert oder geforscht haben und an der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Oral History zum Nationalsozialismus interessiert sind.

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Zeit & Ort

23.08.2015 - 29.08.2015

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