Praxistipps zum Wintersemester 2022/23

ChatGPT: Gamechanger für die universitäre Lehre!?
 Zitatblase

Die weltweite Veröffentlichung von ChatGPT im November 2022 hat die Frage nach den zukünftigen Möglichkeiten von KI in der Hochschullehre in die Gegenwart geholt. Welchen Einfluss werden diese Art von KI-Tools auf die Hochschullehre haben? Welche Potenziale und Risiken bergen sie in (digitalen) Lehr-, Lern- und Prüfungsszenarien für Lehrende und Studierende? Und welche Einsatzszenarien sind auch an der Freien Universität Berlin in Zukunft denkbar? Diese und ähnliche Fragen beschäftigen aktuell sehr viele Hochschulangehörige.

Doch was ist ChatGPT eigentlich?

ChatGPT ist ein Chatbot, der mit großen Mengen von Texten aus öffentlich zugänglichen Quellen trainiert wurde. Um ihn nutzen zu können, müssen Anwender*innen Aufgaben- oder Fragestellungen lediglich als normalen Text eingeben. Als Antwort generiert ChatGPT verständlichen Text, Programm-Code u.v.m.. Auch wenn die technischen Aspekte von ChatGPT nicht grundlegend neu sind, schien es noch nie so einfach, mit einer KI zu interagieren. Für die Nutzung reicht eine Registrierung unter Angabe von E-Mail-Adresse und Telefonnummer aus. In einem leeren Textfeld – dem Prompt – bieten sich dann scheinbar unendliche Möglichkeiten, mit dem KI-Tool zu interagieren.

Was kann ChatGPT? (eine Auswahl)

  • Text generieren, bspw. Hausarbeiten schreiben, Fragen beantworten
  • Programmcode schreiben
  • Schreibprozesse unterstützen und verbessern
  • Prüfungsaufgaben erstellen und bewerten

Und was kann ChatGPT nicht? (eine Auswahl)

  • Analytisch und kritisch denken
  • Literaturhinweise korrekt angeben
  • Einen individuellen Schreibstil verwenden
  • Standards für akademische Arbeiten berücksichtigen

Wie das „neue“ KI-Tool die Lehre an Hochschulen wirklich verändern wird, bleibt abzuwarten. Erkennbar ist aber schon jetzt, dass durch die Integration von KI im Bildungssystem neue Lehr- und Lern-Settings entstehen werden. Darüber hinaus besteht eine neue Dringlichkeit, Medienkompetenzen auszubilden und die Studierenden in ihrem kritischen und analytischen Denken methodisch und methodologisch zu fördern. Lassen Sie uns gemeinsam in den Austausch treten, wie dies gestaltet werden kann und welche weiteren Einflüsse künstliche Intelligenz Ihrer Ansicht nach auf die Hochschullehre haben könnte.

Besuchen Sie unsere Veranstaltung unter dem Titel: „ChatGPT: Gamechanger für die universitäre Lehre!?“ am 25.05.2023 im Rahmen der Themenwoche zur Lehre 2023.

Weitere Informationen zu ChatGPT
Info

Veranstaltungen

Informationsseiten Hochschulforum Digitalisierung

ChatGPT selbst testen

Literaturhinweise für die vorlesungsfreie Zeit
Zeitschrift

Auf der Webseite von e-teaching.org finden Sie eine spannende Liste aktueller Publikationen zur digitalen Hochschullehre. Thematisch widmen sich die Beiträge beispielsweise der KI an Hochschulen, technologiegestützten Prüfungen oder der Lehre mit Videokonferenzsystemen sowie Hybriden Veranstaltungen.

Das Hochschulforum Digitalisierung publiziert regelmäßig gemeinsam mit Expert*innen der digitalen Lehre Studien sowie Arbeits- und Diskussionspapiere. Die aktuellen Publikationen werden regelmäßig auf der Webseite veröffentlicht. Das jüngste Diskussionspapier (Nr. 19 / Februar 2023) beschäftigt sich mit der Gestaltung digitaler Lehre im Fach BWL.

Bildquellen: CeDiS und Alexander Sperl: 83 und 70 freie Illustrationen für E-Learning-Materialien; CC BY-SA 4.0

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In Kürze
 Elemente

Im Modul G: „Datenanalyse und statistische Methoden mit SPSS“ des ABV-Bereichs Informations- und Medienkompetenz erlernen die Studierenden statistische Grundlagen und die selbständige Auswertung von SPSS-Daten anhand von praktischen Beispielen und Problemstellungen. Der Fokus liegt dabei auf einem Kleingruppenprojekt, der eigenständigen Planung, Durchführung und Auswertung einer Umfrage mit abschließendem Bericht (Projektaufgabe).
Im Wintersemester 2021/22 wurde das Modul im Blended-Learning-Format realisiert, die Arbeit an der Umfrage wurde weitgehend online per Webex durchgeführt und begleitet. Dies erwies sich für die Zusammenarbeit als sehr fruchtbar.

Hintergrund und Zielsetzung
Grüne Fahne

Aufgrund der pandemischen Lage sind bei den Studierenden zunehmend Unsicherheiten aufgetaucht, denen mit einem Wechsel in ein Online-Format zur Semesterhalbzeit entgegengewirkt werden konnte. Somit war es möglich, allen Studierenden eine Teilnahme an dem ABV-Modul zu ermöglichen und flexible Formen der Zusammenarbeit zu realisieren.

Problem-Based Learning (PBL)

Nach einer Phase, in der erstes anwendungsorientiertes Grundwissen vermittelt wurde, folgte das Konzept mit der Bearbeitung der Projektaufgabe dem Ansatz des Problem-Based Learnings (kurz: PBL). Im Zentrum dieser studierendenzentrierten Lernform steht die Gruppenarbeit, in der eine Problemstellung gemeinsam gelöst werden soll. Mithilfe von Gruppen- und Selbstlernphasen soll die Selbstwirksamkeit der Studierenden gestärkt werden. Dabei treibt das Problem selbst den Lernprozess und die Motivation der Studierenden an. Die Lehrenden begleiten den Prozess.

Fachlich sollten die Studierenden damit die Fähigkeit erlernen, projektrelevante statistische Untersuchungen mit der Statistik- und Analysesoftware SPSS durchzuführen und mit realitätsnahen Problemstellungen umzugehen. Sowohl in den gemeinsamen Online-Sitzungen als auch in den Selbstlernphasen hatten die Studierenden die Möglichkeit, flexibel und individuell an ihren Aufgaben zu arbeiten.

Umsetzung
Bausteine

Die Vermittlung des Grundwissens anhand von Beispielen erfolgte weitgehend in Präsenz. Daran schloss sich die Projektarbeit mit wöchentlichen Online-Sitzungen via Webex an:
In einer ersten Phase diskutierten die Studierenden in Kleingruppen Themen, zu denen Hypothesen bestanden und die sich für die Erstellung eines Fragebogens eigneten.
Nach Ausarbeitung einer konkreten Fragestellung wurde mit Begleitung der Dozentin der Fragebogen entwickelt. Mithilfe eines kostenfreien Umfragetools konnten die Studierenden dann die Umfrage durchführen und im Anschluss die erhobenen Daten mit SPSS auswerten.
In einem abschließenden Bericht (Projektaufgabe) sollte die Umfrage mit den Ergebnissen der SPSS-Analyse verschriftlicht werden. Diese Arbeit bildete den Leistungsnachweis für das Modul.

Offene Kommunikation im Online-Unterricht

Sowohl in Präsenz als auch im Online-Unterricht via Webex stand die offene Kommunikation im Zentrum. Mithilfe von Kleingruppen und Breakout Sessions konnten alle Studierenden einbezogen sowie eine kollaborative Arbeitsatmosphäre geschaffen werden. Das freie Diskutieren bestimmter Themen, Hypothesen und des selbst erstellten Fragebogens wurde damit unterstützt. 

Online-Betreuung

Um den Studierenden Orientierung bei der Erstellung ihrer Berichte zu geben, wurden vorab Beispiele und eine Gliederung für einen statistischen Bericht über die Lernplattform zur Verfügung gestellt. Die Online-Arbeitsphasen in Webex wurden aktiv von der Dozentin begleitet, die auch während der Selbstlernphase zur Erstellung des Berichts für E-Mail-Anfragen erreichbar war. 

Erfahrungen und Tipps

 Daumen hoch

Sehr gute Erfahrungen im SPSS-Online-Modul

„Meine Erfahrungen mit der PBL-Methode im Statistikunterricht mit SPSS sind auch im Online-Unterricht sehr gut. Das halbe Semester sind die Studierenden engagiert, die mit ihrem eigenen Fragebogen erhobenen Daten zu analysieren und den Bericht zu schreiben. Sie teilen die Arbeit unter sich auf. Vorteil der Onlinemeetings ist eine enge Zusammenarbeit an den Bildschirmen. Ich selbst war überrascht, wie praktisch und einfach es war, online zusammen zu arbeiten.“

Frau Dr. Vockrodt-Scholz kann sich auch unabhängig von der pandemischen Lage vorstellen, das Modul „Statistik mit SPSS“ online-gestützt durchzuführen. 

Breakout Sessions mit Webex

Vor allem in größeren Gruppen bieten sich Breakout Sessions an, aber auch in kleinen Gruppen kann die Unterteilung der Studierenden von Vorteil sein. Es kann ein freierer, offenerer und intensiverer Austausch zwischen den Studierenden entstehen. Es wird zudem empfohlen, die einzelnen Teilgruppen zu besuchen und aktiv bei ihrer Arbeit zu unterstützen.

Offenheit für Kleingruppenarbeit

Eine generelle Voraussetzung für die Umsetzung eines ähnlichen Konzepts ist es, offen zu sein für die selbstständige Arbeit in Kleingruppen oder ggf. auch in Einzelarbeit, wenn hinreichend Grundlagenwissen vermittelt wurde. Die Studierenden haben Interesse daran, die Daten ihrer eigenen Überlegungen zu analysieren, und arbeiten sehr aktiv in den Gruppen.

Lehrende und Kontakt
 Briefumschlag

Viola Vockrodt-Scholz
Lehrbeauftragte
E-Mail: vvs@zedat.fu-berlin.de
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ABV-Bereich Informations- und Medienkompetenz
Zentraleinrichtung für Datenverarbeitung (ZEDAT)
Ausbildungs- und Beratungszentrum
E-Mail: abz@zedat.fu-berlin.de

Weitere Informationen
 Plus

Bildquellen: CeDiS und Alexander Sperl: 83 und 70 freie Illustrationen für E-Learning-Materialien; CC BY-SA 4.0

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In Kürze
 Elemente

Der Präsenzunterricht der Vorlesung Pharmakologie und Toxikologie wird mit digitalen, interaktiven Übungsaufgaben, die von Studierenden erstellt werden, bereichert. Die Übungsaufgaben sind über die FU-Userblogs für die Studierenden des Kurses zugänglich.
Durch diese Methode wird die vertiefende Auseinandersetzung mit zuvor vermittelten und erarbeiteten Vorlesungs- und Seminarinhalten ermöglicht und die Studierenden können orts- und zeitunabhängig arbeiten und lernen. Außerdem stehen für den wiederkehrenden Kurs zahlreiche Übungen zum Beispiel für die Klausurvorbereitung zur Verfügung.

Hintergrund und Zielsetzung
Grüne Fahne

Um die Studierenden beim Lernen für die Fächer der Pharmakologie und Toxikologie zu unterstützen, wurde 2018 ein FU-Userblog angelegt. Vorrangig sollte hier eine Plattform entstehen, die digitale, interaktive Übungsaufgaben bereithält, mit der die Studierenden die Inhalte der Lehrveranstaltungen festigen können.

Seit 2020 werden die Aufgaben auch vorlesungsbegleitend erstellt, sodass wochenweise neue Aufgaben eingestellt werden, die die Nachbereitung der Ringvorlesung Pharmakologie und Toxikologie ermöglichen. Dies wurde 2021 auch auf die Fächer Krankheitslehre und Pathophysiologie ausgeweitet. Die Erstellung der Aufgaben wird zum Teil von Studierenden aus den höheren Semestern im Wahlpflichtmodul übernommen. Hierfür steht H5P als Wordpress-Plugin zur Verfügung. Dabei handelt es sich um eine Software mit über 50 Werkzeugen, mit denen auf einfache Weise interaktive Lehr- und Lerninhalte erstellt werden können. Die fertigen Aufgaben verbleiben im Blog und können zur Klausurvorbereitung und in nachfolgenden Semestern weiter genutzt werden. Bisher sind schon über 1500 Aufgaben und Fragen entwickelt und veröffentlicht worden.

Umsetzung
Bausteine

Einführung in die Software

Der Arbeit in H5P geht eine kurze Schulung in die grundsätzliche Funktionsweise des Blogsystems und der Software voraus, auf die auch als Anleitung im PDF-Format stets zurückgegriffen werden kann. Durch die intuitive Gestaltung des Blogsystems finden sich die Studierenden meistens schnell zurecht. Neben den Anleitungen zum Seminar können sie zudem auf die Selbstlernmodule zum Blog zugreifen. Die weitere Annäherung erfolgt explorativ durch die Studierenden, insbesondere über bereits verfügbare Fragen und Aufgaben in einem extra für sie eingerichteten Übungsblog. Hier können sie die Funktionen und Einstellungen bei der Gestaltung der z. T. komplexen Aufgaben und das Einrichten von Seiten und Unterseiten ausprobieren. Auch das H5P-Plugin ist intuitiv bedienbar. Die Struktur der verschiedenen Inhaltstypen ist wiedererkennbar aufgebaut.

Individualisierung der Lernwege durch ein breitgefächertes Übungsangebot

Um den Besuch der Ringvorlesung zu bereichern und den Studierenden Feedback zu geben, werden im Wochenrhythmus begleitend digitale Übungsaufgaben erstellt.

Nach einer Korrekturschleife mit dem Lehrteam und den Studierenden können die Übungsmaterialien von allen Studierenden eingesehen und genutzt werden. Die Studierenden können die Inhalte orts- und zeitunabhängig ihren Bedarfen entsprechend wiederholen und erhalten eine kurze Rückmeldung via H5P, ob sie die Fragen richtig beantwortet haben. Die Übungsaufgaben umfassen nicht nur Multiple-Choice-Aufgaben, sondern auch praxisorientierte Aufgaben, die ein tieferes Verständnis der Themenfelder erfordern.

Doppelter Nutzen von „generativen Lernaktivitäten“

Die Studierenden erreichen bei der Konzeption der Aufgaben und der Arbeit mit der H5P-Software die oberen Stufen der Lernzieltaxonomie nach Anderson/Krathwohl (Analysieren, Evaluieren, Kreieren). Außerdem dürfen für die Erstellung der komplexeren Aufgaben keine Formeln, Zeichnungen, Tabellen oder dergleichen aus Büchern digital kopiert werden. Was vordergründig urheberrechtlich begründet ist, kommt auch dem Lerneffekt der Studierenden zugute und fördert die metakognitive Reflexion der gelernten Inhalte.

Fiorella und Mayer haben eine Kategorisierung generativer Lernaktivitäten vorgeschlagen, mit der verschiedene Lernziele formuliert werden können. Insbesondere die Aktivitäten Zusammenfassen, Kartieren, Zeichnen und Testen können mit H5P in wertvolle Lernmaterialien umgewandelt werden. Zusammenfassungen von Texten können beispielsweise als Lückentexte in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden umgesetzt werden. Das Testen mit H5P-Multiple-Choice-Fragen und ähnlichen Fragetypen dient der Wiederholung, der Reaktivierung und Festigung gelernter Inhalte. H5P hält auch Werkzeuge bereit, mit denen Inhalte primär aufbereitet und vermittelt werden sollen. Hiervon wird im Seminarzusammenhang allerdings noch kein Gebrauch gemacht.

Qualitätssicherung der Übungsaufgaben

Die Lehrpersonen kontrollieren regelmäßig die eingestellten Aufgaben auf ihre Richtigkeit. Zusätzlich sind die Studierenden dazu angehalten, einander regelmäßig Feedback im Rahmen eines vereinfachten Peer-Review-Verfahrens zu geben.

Erfahrungen und Tipps

 Daumen hoch

Die Aufgabentypen in H5P bieten eine hohe Variabilität. Sowohl einfache Multiple-Choice-Aufgaben oder Zuordnungsaufgaben wie auch komplexere Lückentexte und sogar Branching-Szenarios sind möglich. Obwohl die Studierenden die Veranstaltungen über mehrere Semester durchlaufen, kann für alle Komplexitätsstufen die gleiche Software benutzt werden.

Die Wiederholung weiter zurückliegender Inhalte ist genauso einfach und schnell möglich wie der Vorgriff auf zukünftige Themen. Auch Studierende, die überdurchschnittlich gut mit den Inhalten zurechtkommen, haben so die Möglichkeit, den eigenen Lernprozess langfristig motiviert zu gestalten.

Lehrende und Kontakt
 Briefumschlag

Dr. Vivian Kral, PD Dr. Christian Zoschke, Prof. Dr. Burkhard Kleuser

Institut für Pharmazie

Abteilung Pharmakologie und Toxikologie

Kontakt:

vivian.kral@fu-berlin.de030 838 53219

Weitere Informationen
 Plus

Der Blog:


Didaktischer Hintergrund:


Technische Umsetzung:

Bildquellen: CeDiS und Alexander Sperl: 83 und 70 freie Illustrationen für E-Learning-Materialien; CC BY-SA 4.0

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Zufällige Paarinterviews
 Frage und Antwort

Bei einem Paarinterview werden zwei zufällig ausgewählte Studierende jeweils in eine Breakout Session eingeteilt. Es geht dabei darum, die Vernetzung innerhalb der Studierendengruppe zu stärken und den Austausch zu fördern. Bevor Sie die Breakout Sessions starten, sollte es einen klaren Arbeitsauftrag, eine Fragestellung o. ä. geben. Nach dem Paarinterview stellt jedes Paar seine Ergebnisse kurz im Plenum vor.  

Einrichtung der Breakout Sessions in Webex:
1.    Teilgruppen-Sitzungen aktivieren
2.    Anzahl der Breakout Sessions festlegen
3.    Teilnehmende „automatisch zuweisen“ auswählen
4.    Zuweisung erstellen
5.    Teilgruppen-Sitzungen starten

Eine detaillierte Beschreibung zum Anlegen von Breakout Sessions finden Sie im Webex-Wiki.

Fish-Bowl-Diskussion
Autonom Diese Methode bietet sich vor allem für hybride Szenarien an.
Die Studierenden, die in Präsenz teilnehmen, stellen ein „Fish-Bowl“ dar und diskutieren über ein bestimmtes Thema, eine Fragestellung oder Ergebnisse einer vorangegangenen Arbeitsphase. Die Studierenden, die online teilnehmen, beobachten in erster Linie die Diskussion. Fragen und Anmerkungen sind während der gesamten Diskussion erlaubt.
Im Anschluss an die Diskussion berichten die Online-Teilnehmenden von ihren Eindrücken und Beobachtungen.
Sie fördern mit dieser Methode die Reflexion und das aufmerksame Zuhören Ihrer Studierenden.
Kamera-Abfrage
Kamera

Die Kurzumfrage mithilfe der Videofunktion in Webex eignet sich vor allem für kleine Gruppen, um schnell ein Feedback zu einer bestimmten Fragestellung zu erhalten. Sie stellen dazu eine möglichst präzise Frage, die mit „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten ist. Stimmen die Studierenden zu, lassen sie ihre Kamera an. Stimmen sie nicht zu, schalten sie ihre Kamera aus.
Achten Sie darauf, die Frage möglichst gut auszuformulieren und eindeutig zu stellen. Ansonsten besteht die Gefahr, ein „falsches Meinungsbild“ zu erhalten.

  • Video starten/ Kamera an: „Ich stimme zu“.
  • Video stoppen/ Kamera aus: „Ich stimme nicht zu“.
Tipps:
  • Schalten Sie für die Abfrage in Webex das Raster-Layout ein, um alle Teilnehmenden im Blick zu haben. Pro Seite können max. 25 Personen angezeigt werden.
  • Bauen Sie Abfrage- und Feedbackrunden immer wieder im Semesterverlauf ein, um die Selbstwirksamkeit Ihrer Studierenden zu fördern.
Studentisches Impulsreferat

 Sprechblase mit Ausrufezeichen

Ein kurzes Impulsreferat fasst in maximal zehn Minuten die wichtigsten Aspekte zu einem bestimmten Thema oder einer bestimmten Fragestellung zusammen. Es soll einen Anstoß für die nachfolgende Diskussion und Vertiefung des Themas bieten. Die Quellen für das Referat können Sie entweder von den Studierenden recherchieren lassen oder selbst bereitstellen.
Das Erarbeiten eines Impulsreferats fördert die Studierenden darin, wichtige Informationen zu filtern, sich gezielt mit einem Thema oder einer Fragestellung auseinanderzusetzen sowie Ergebnisse komprimiert zu präsentieren.
Bewegungspausen
 Fahrrad

Mit Bewegungspausen können Sie die Konzentration Ihrer Studierenden fördern und die Lernatmosphäre verbessern.
In der Ausgestaltung der Bewegungspausen sind Ihnen grundsätzlich keine Grenzen gesetzt. Es können Bewegungen im Sitzen oder Stehen ausgeführt werden.

Beispielübungen für Ihre Bewegungspause:

  • Schulterkreisen
  • Strecken
  • Auf der Stelle gehen, rennen, springen
  • Auf einem Bein stehen, springen
  • Fingerübungen u.v.m.

Weitere Inspirationen für Ihre Bewegungspause finden Sie auf den Webseiten des Studi-Pausenexpress der Freien Universität Berlin. Für Präsenzveranstaltungen haben Sie die Möglichkeit, den Studi-Pausenexpress für Ihre Lehrveranstaltung zu buchen.

Studierende erstellen ein Wiki mit Übungsfragen
 Checkliste

Übungsfragen können zum Vertiefen und Festigen von Lehrinhalten besonders hilfreich sein. Lassen Sie von Ihren Studierenden jeweils zum Ende der Sitzung Fragen erstellen, die das Verständnis des jeweiligen Lernstoffs prüfen sollen. Die Studierenden können die Fragen untereinander tauschen und beantworten. Dies lässt sich in Webex bspw. in zufällig zusammengestellten Zweiergruppen im Rahmen von Breakout Sessions realisieren (s. o.). Anschließend können Sie einzelne Fragen im Plenum besprechen.
Erstellen Sie zur Sammlung der Übungsfragen ein Wiki für Ihre Studierenden, das nach Themen strukturiert ist. Dieses kann den Studierenden als Übersicht der gelernten Inhalte und zur Klausurvorbereitung dienen.

Anwendungstipps
 Daumen hoch
  •  Nicht alle Methoden eignen sich für alle Lehr-/Lernformate, alle Fächer, alle Zielgruppen und alle Lehrenden gleichermaßen. Haben Sie Mut zum Ausprobieren – die Erfahrung zeigt: Je mehr Vertrauen in die Mitarbeit Studierender gesetzt wird, desto offener und aktiver zeigen sie sich.
  • Achten Sie bei der Planung Ihrer Veranstaltung auf einen guten Methodenmix (z. B. Aktivierung von Vorwissen,  Inhaltsvermittlung, Aktivierung, Inhaltsvermittlung, Austausch). 
  • Formulieren Sie klare Arbeitsaufträge und greifen Sie Kleingruppenarbeiten im Plenum auf, um die Formate miteinander zu verzahnen. 
  • Halten Sie Stille aus – geben Sie ausreichend Zeit zum Nachdenken, nachdem Sie eine Frage gestellt haben.
  • Setzen Sie nicht zu viele verschiedene Methoden ein. Gut funktionierende Methoden können regelmäßig verwendet werden und damit Kontinuität schaffen.
Ihre Methoden im Online-Raum
Zitatblase

Welche (weiteren) Methoden setzen Sie im Rahmen der online-gestützten Lehre ein? Was funktioniert für Ihre Zielgruppe und Ihren fachlichen Kontext gut, was würden Sie weniger empfehlen? Geben Sie Ihre Erfahrungen weiter und senden Sie eine E-Mail an: digitale-lehre@fu-berlin.de.

Bildquellen: CeDiS und Alexander Sperl: 83 und 70 freie Illustrationen für E-Learning-Materialien; CC BY-SA 4.0

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In Kürze
 Elemente

Der Kurs "Data Literacy – Kompetenter Umgang mit Daten" soll Studierenden einen Einblick in die gesellschaftliche Tragweite und die wissenschaftlichen Möglichkeiten der Verarbeitung von Daten geben. Die Studierenden sollen die Fertigkeit erwerben, grundlegende Handgriffe im Umgang mit Daten durchzuführen und Datenprodukte kritisch zu hinterfragen.

Um sowohl einen individuellen Wissenserwerb als auch die gemeinsame praktische Anwendung zu ermöglichen, wurden digitale Selbstlerneinheiten mit vertiefenden Präsenzveranstaltungen kombiniert.

Hintergrund und Zielsetzung
Grüne Fahne

Der Kurs fand im Rahmen der Allgemeinen Berufsvorbereitung (ABV) im Modul D: Informationskompetenz statt und war somit für alle Bachelor-Studierenden offen – die Studierenden kamen daher aus verschiedenen Semestern und Fachdisziplinen. Wegen dieses potenziell sehr heterogenen Wissensstands im Umgang mit Daten haben wir uns für das Inverted-Classroom-Konzept entschieden. Die Inhaltsvermittlung wurde also in digitalen Selbstlerneinheiten umgesetzt, um einen möglichst einheitlichen Wissensstand für die jeweiligen Präsenztermine zu erreichen.

Der Ansatz hatte zudem den Vorteil, dass wir die Präsenzzeit für die Anwendung des Gelernten (Aufgaben, Beispiele) nutzen konnten. So war es möglich, sowohl einen Überblick über aktuelle Entwicklungen und Methoden der Datenverarbeitung zu geben als auch spielerisch Interesse für die Arbeit mit Daten zu wecken.

Eine große Herausforderung in der Vorbereitung war jedoch die Aktivierung der Studierenden in den Selbstlern- und Präsenzphasen, besonders weil der Kurs unbenotet war.

Umsetzung
Bausteine

Attraktive Selbstlerneinheiten als Userblog-Seiten

Die Selbstlerneinheiten haben wir mithilfe der Userblogs (Wordpress) und verschiedener H5P-Elemente umgesetzt. Damit war es möglich, relativ schnell und intuitiv verschiedene Medienformate und interaktive Elemente im Webseitenformat zu attraktiven Lerneinheiten zu kombinieren. Das war auch einer der Hebel, um die Studierenden zum Selbststudium zu aktivieren: Die Inhaltsvermittlung erfolgte in kleinen Einheiten (kurze Textabsätze, Videos, Grafiken, Bilder) in einem gängigen Webseiten-Layout und entspricht damit den Seh- und Lesegewohnheiten der Studierenden in den gängigen sozialen Netzwerken.

Kursorganisation und -kommunikation mit Blackboard

In Blackboard haben wir über die Ankündigungen wöchentliche Erinnerungen an die Studierenden zu den Selbstlerneinheiten sowie kurzfristige Informationen verschickt. Zudem haben wir die Plattform genutzt, um alle Inhalte des Kurses bereitzustellen (Links zu den Selbstlerneinheiten und Präsentationsdateien aus den Präsenzveranstaltungen) und um die wöchentlichen Abgaben einzuholen (Dateiabgabe als Übung).

1-Minute-Paper als Reflexion und Abschluss der Selbstlerneinheiten

Bereits innerhalb der Selbstlerneinheiten haben wir mit H5P-Elementen wie Interactive Video, Multiple-Choice-Fragen oder Drag-and-Drop-Aufgaben das passive Rezipieren der Inhalte aufgebrochen. Eine abschließende Aufgabe und Kurzreflexion (1-Minute-Paper) als ausfüllbares H5P-Element (mit ergänzender Dateiabgabe über Blackboard) hat uns bereits vor der Präsenzphase gezeigt, inwiefern die Aktivierung der Studierenden geklappt hat und mit welchen Inhalten sie ggf. Schwierigkeiten hatten.

Aktivierung in der Präsenzveranstaltung mit Übungen und Votingo

Für die Präsenzphase hatten wir im Sinne des Inverted Classroom den Anspruch, dass die Studierenden die vermittelten Inhalte aus der Selbstlerneinheit anwenden, wiederholen und vertiefen. Dazu haben die Studierenden zum einen Übungsaufgaben in Gruppen bearbeitet. Zum anderen haben wir das Classroom-Response-System "Votingo" genutzt, um eine Diskussion zu starten und Beiträge von allen Studierenden einzufordern.

Erfahrungen und Tipps

 Daumen hoch

Die Vorbereitung und Durchführung des Kurses waren erwartungsgemäß mit großem Aufwand verbunden, da es sich um ein Pilotprojekt handelte und wir alle Kursinhalte neu zusammen- bzw. erstellen mussten. Allerdings fällt unser Fazit trotz des hohen Aufwands positiv aus: Vor allem perspektivisch hat sich die Arbeit gelohnt. Sowohl die Selbstlerneinheiten als auch die Übungen und Materialen für die Präsenz sind nun produziert. Punktuelle Überarbeitungen und notwendige Aktualisierungen der Inhalte werden in Zukunft nur noch einen Bruchteil des initialen Aufwandes ausmachen.

Gestaltung der Blogseiten

Die Vermittlung von Inhalten im Blogformat war eine gestalterische Herausforderung, da das Blogsystem im Bearbeitungsmodus nur eine ungefähre Vorschau für die tatsächliche Anordnung von Text- und Bildelementen im Lesemodus zeigt. Mit ein wenig Übung und vielen Wechseln zwischen den Modi konnten wir aber ein Gefühl dafür entwickeln und die Gestaltung der Einheiten fiel immer leichter.

Aufwendige Aufbereitung der Selbstlerninhalte lohnt sich

Der gewählte Ansatz einer feinen Struktur mit vielen kleinen Inhaltsblöcken bedeutet leider auch, dass wir vor allem die Texte als verbindende Elemente und roten Faden durch die Einheiten selbst produzieren mussten. Vor allem dieses passgenaue Zuschneiden der Inhalte war sehr aufwendig, aber hat sich unserer Meinung nach in einer hohen Bearbeitungsquote ausgezahlt.

Schriftliche Abgaben mit hohem Aktivierungspotenzial

Sowohl in den Selbstlerneinheiten als auch in den Präsenzveranstaltungen konnten wir den Effekt der schriftlichen Abgaben spüren. Zu den Selbstlerneinheiten haben nahezu alle Studierenden wöchentlich eine kurze Reflexion zum Gelernten eingereicht, die eine Auseinandersetzung mit den Inhalten erkennen ließ.

In der Präsenz konnten wir durch anonyme Umfragen mit Votingo ebenfalls inhaltliche Beiträge von allen Studierenden einholen. Im direkten Vergleich dazu haben sich auf mündliche Fragen an die Gruppe zumeist nur die gleichen Studierenden gemeldet.

Positives Feedback der Studierenden

Das Feedback der Studierenden war sowohl bei der standardmäßigen Evaluation durch die ZEDAT als auch bei unserer eigenen kleinen Votingo-Evaluation (anonym, asynchron) sehr positiv. Besonders hervorgehoben wurden von den Studierenden die Selbstlerneinheiten, die anwendungszentrierten Präsenzeinheiten sowie die klare Struktur des Kurses.

Lehrende und Kontakt
 Briefumschlag

Selina Reinhard, Abt. Dienste für Lehre und Studium, Universitätsbibliothek
Maximilian Koch, Abt. Dienste für Lehre und Studium, Universitätsbibliothek

Kontakt: dataliteracy@cedis.fu-berlin.de

Weitere Informationen
 plus

Hier finden Sie weiterführende Informationen zu den verwendeten Tools:

Aktuelle Fortbildung zum Thema:

Bildquellen: CeDiS und Alexander Sperl: 83 und 70 freie Illustrationen für E-Learning-Materialien; CC BY-SA 4.0

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In Kürze
 Elemente

Mithilfe des Classroom-Response-Systems "Votingo" können die rund 700 Master-Studierenden der Lehramtsvorlesung "Lernförderung und Lernmotivation" in Begleitseminaren Aufgaben selbstständig erstellen, auf dem Smartphone oder Laptop bearbeiten und im Anschluss diskutieren. Dieses Format ermöglicht Studierenden einen Perspektivwechsel vom Lernenden zum Lehrenden und regt die Reflexion ihres Kompetenzniveaus an.

Hintergrund und Zielsetzung
Grüne Fahne

Vor allem in Vorlesungen gestalten sich Interaktionen zwischen Lehrenden und Studierenden zumeist unilateral. Zu welchem Grad die Lerninhalte von den Studierenden verarbeitet werden, lässt sich für die Lehrenden nur schwer abschätzen. Dabei ist eine Rückmeldung über den Lern- und Verarbeitungsfortschritt der Studierenden höchst relevant, um Lerninhalte effektiv vermitteln zu können. Auch Studierende haben nur in begrenztem Maß die Möglichkeit, ihre in der Veranstaltung erworbenen Kompetenzen fortlaufend zu prüfen und Wissenslücken frühzeitig – und nicht erst in der Abschlussprüfung – zu erkennen.

Um die Konvergenz zwischen Erwartungen der Lehrenden und tatsächlichem Leistungsstand zu erhöhen und einen vertieften Lernprozess Studierender zu ermöglichen, eignet sich formatives Prüfen. Hierbei werden Lerninhalte bereits während des Semesters abgeprüft.

Mit dem Einsatz digitaler Prüfungswerkzeuge lässt sich der zusätzliche Ressourcenaufwand in Grenzen halten: Prüfungsaufgaben und Feedback können online zentral bereitgestellt und von den Studierenden über ihre Geräte zeit- und ortsunabhängig abgerufen werden. Beim Einsatz geschlossener Aufgabenformate (bspw. MC-Aufgaben) entfällt zudem der Korrekturaufwand.

In der Veranstaltung "Lernförderung und Lernmotivation" wurde das Konzept zudem so angepasst, dass Studierende selbst befähigt wurden, in Kooperation mit den Lehrenden Aufgaben zu erstellen und digital einzupflegen, um so einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Lehr- und Digitalkompetenz angehender Lehrer*innen zu leisten. Die Umsetzung erfolgte im Rahmen des "Prüfung hoch III Drei"-Fellowships und in Kooperation mit der E-Assessment Alliance (EA²) gefördert durch die Berlin University Alliance.

Umsetzung
Bausteine

Gewählte Tools:

Die Studierenden erstellen ihre Fragen mit Votingo. Das Tool "Votingo" bietet in diesem Szenario mehrere Vorteile:

  • Die Erstellung der Aufgaben ist leicht verständlich für die Studierenden.
  • Die erstellten Aufgaben können im Seminar per QR-Code und Link live mit den Studierenden zur Bearbeitung geteilt werden.
  • Die Ergebnisse können live oder im Anschluss an die Veranstaltung eingesehen werden.

Damit die erstellten Aufgaben alle an einem Ort gesammelt und übersichtlich zu verwalten sind, wurde für jedes Seminar ein geteilter Account angelegt, mit dem sich die Studierenden einloggen. Für jedes Seminar wurde ein Korpus an Aufgabentemplates erstellt, die die Studierenden anschließend mit ihren Aufgaben befüllen (s. Screenshot). So werden unübersichtliche Strukturen vermieden und der Einarbeitungsaufwand für die Studierenden wird reduziert.

Die Umsetzung gliedert sich in vier Phasen:

1. Phase

Die Studierenden erstellen in 2er-Gruppen in Vorbereitung auf eine Seminarsitzung zwei Aufgaben. Die Aufgaben sind immer nach dem gleichen Schema zu gestalten: Zwei Multiple-Choice-Aufgaben mit fünf Antwortoptionen und zwei richtigen Antworten. Eine Aufgabe soll Inhalte der Vorlesung wiederholen ("Erinnern"), die andere Aufgabe stellt einen Anwendungsbezug her ("Anwenden").

2. Phase

Die Studierenden präsentieren ihre Aufgaben im Seminar und stellen sie den anderen Studierenden zur Bearbeitung bereit. Die Antworten werden im Anschluss an die Bearbeitung direkt besprochen. Die Studierenden wiederholen damit die vorangegangene Veranstaltung, können ihren Lernfortschritt reflektieren sowie Wissenslücken erkennen.

3. Phase

Die Studierenden, die die Aufgaben erstellt haben, erhalten von Mitstudierenden und Lehrenden Feedback zum Aufgabendesign und überarbeiten ihre Aufgaben dementsprechend.

4. Phase

Alle überarbeiteten Aufgaben werden abschließend zu einem Korpus zusammengefasst ("Selbsttest"). Die Studierenden haben dann zu zwei Zeitpunkten im Semester die Möglichkeit, die zusammengefassten Aufgaben (im Umfang und in der Gestaltung ähnlich der Modulabschlussprüfung) von zu Hause aus zu bearbeiten.

Erfahrungen und Tipps

 Daumen hoch

  • Eine intensive Einführung in "Votingo" ist das A und O.
  • Eine eigens erstellte Evaluation deutet darauf hin, dass die Studierenden die selbstständige Erstellung von Aufgaben sowie die Bearbeitung als gewinnbringend für ihren eigenen Lernprozess betrachten.
  • Der Aufwand der initialen Einrichtung der Votingo-Struktur ist eher hoch. Dieser lohnt sich jedoch, da der Betreuungsaufwand während des Semesters vergleichsweise gering ist.
  • Die Nutzungshäufigkeit der zwei Selbsttests ist bislang gering – hier wird aktuell noch nach Maßnahmen gesucht, um die Beteiligung zu erhöhen.
  • Das Unterstützungsangebot des E-Learning- und E-Examinations-Teams war sehr hilfreich bei der Realisierung.
Lehrende und Kontakt
 Briefumschlag

Lehrende: 

Technische und didaktische Beratung:

Weitere Informationen
 plus

Hier finden Sie weiterführende Informationen:

Bildquellen: CeDiS und Alexander Sperl: 83 und 70 freie Illustrationen für E-Learning-Materialien; CC BY-SA 4.0

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Digitale Prüfungen im Wintersemester
 Laptop

Auch im Wintersemester 2022/2023 werden wir weiterhin digitale Prüfungen für Sie anbieten. Bitte teilen Sie uns Ihre Terminwünsche bis zum 31.10.2022 über das Anmeldeformular mit.

Prüfungsformate

  • Nach derzeitigem Stand werden digitale Prüfungen auch im Wintersemester im Präsenzprüfungsformat (im E-Examination Center 2 mit derzeit insgesamt 175 Plätzen) möglich sein.
  • Bitte beachten Sie, dass die rechtliche Ermöglichung von Distanzprüfungen derzeit in Form einer Anpassung der Rahmenstudien- und -prüfungsordnung (RSPO) der FUB erarbeitet wird. Vorbehaltlich dieser Ermöglichung können Distanzprüfungen auch im Wintersemester durchgeführt werden.

Prüfungsanmeldung

Fortbildungen zur digital gestützten Lehre
 Frage-Antwort

Egal ob Sie sich in ein Tool neu einarbeiten möchten oder an der Umsetzung neuer digitaler Elemente und Szenarien in Ihrer Lehre interessiert sind: das CeDiS-Fortbildungsprogramm bietet ein breites Spektrum an Angeboten.

#JoinTheEvolution

Ab Ende November befassen sich die Workshops dieser Reihe wieder damit, wie digitale Elemente entlang des Semesterverlaufs Lehren, Lernen und Prüfen unterstützen und bereichern können – egal ob präsenzunterstützend, hybrid oder online. Die Themen reichen vom Inverted Classroom über Feedback-Formate, Micro-Learning-Units und Gamification bis hin zum digitalen Prüfen.

Anwendungsorientierte Fortbildungen

Abstimmungen mit Votingo, das FU-Wiki kennenlernen oder Screencasts mit Camtasia erstellen – dies und mehr bieten die anwendungsorientierten Schulungen im Fortbildungsprogramm.

Weitere Fortbildungs- und Veranstaltungshinweise
 Info

Gerne möchten wir Sie auch auf die folgenden Angebote aufmerksam machen:

FUB-Angebote

Veranstaltungsreihe"Hybride Lernräume"

Das neue Themenspecial auf e-teaching.org setzt sich im Wintersemester in vier Terminen mit Potentialen und Herausforderungen hybrider Lernräume auseinander, die physische und digitale Lernumgebungen gezielt verknüpfen.

Die Online-Veranstaltungen können ohne Anmeldung besucht werden und werden aufgezeichnet.

Im Fokus: die FUB-Praxisbeispiele

 Lupe

Digitale Lehr-Lernkonzepte nicht nur für die Pandemie – im Rahmen der Praxisbeispiele erfahren Sie in diesem Semester u.a., wie Data Literacy-Kompetenzen im Inverted Classroom vermittelt werden und wie Studierende selbst Prüfungsfragen mit dem Umfrage-Tool Votingo erstellen.

Sie haben selbst ein gelungenes digital-gestütztes Konzept (präsenzunterstützend, blended, online oder hybrid) umgesetzt, das Mehrwerte auch jenseits der Pandemie bietet – und wollen dies im Rahmen eines Praxistipps teilen? Schreiben Sie uns an digitale-lehre@fu-berlin.de, Stichwort: Praxisbeispiel. Wir melden uns mit weiteren Informationen zurück.

Blick über den Tellerrand – Digitale Praxis an anderen Hochschulen
 Auge

Spannende Praxisbeispiele und Erfahrungsberichte aus der digitalen Lehre werden auch regelmäßig auf e-teaching.org veröffentlicht.

Ein Erfahrungsbericht von Marion Schwehr von der Uni Siegen thematisiert die Umsetzung von digitalem Peer-Feedback unter Studierenden in einem Master-Seminar der Bildungswissenschaften. Die Methode des Peer-Feedback birgt verschiedene Vorteile: Studierende lernen, eigene sowie fremde Arbeiten kritisch zu analysieren und zu evaluieren, stärken ihre Kommunikationskompetenzen und entwickeln damit ihre eigenen Fähigkeiten weiter.

In dem Seminar wird das Peer-Feedback in einem Distanz-Format umgesetzt, das synchrone Onlinesitzungen per Webkonferenz gezielt mit asynchronen Phasen über die Lernplattform verknüpft. Eine erste synchrone Sitzung dient zur Erläuterung der Aufgabe und zur gemeinsamen Erarbeitung von Feedback-Kriterien und -Ablauf. In der asynchronen Phase erfolgt dann die individuelle Aufgabenbearbeitung mit anschließendem Feedback durch andere Studierende, das in die Überarbeitung der eigenen Arbeit einfließen kann. Der Feedbackzyklus schließt mit einer weiteren synchronen Onlinesitzung, in der die Arbeitsergebnisse präsentiert und vertieft werden sowie offene Fragen direkt geklärt werden können.

Die Kommentare der Studierenden im Rahmen des Peer-Feedbacks zeigten eine aktive Auseinandersetzung mit den Inhalten. Von den Studierenden selbst wurde das Peer-Feedback überwiegend als hilfreich empfunden, um die eigene Arbeit zu reflektieren. Nicht zu vernachlässigen ist jedoch der zusätzliche zeitliche und organisatorische Aufwand.

Weitere Praxisbeispiele aus der digital gestützten Hochschullehre finden Sie auch in der "Digital Learning Map". Hier können Sie gezielt nach Problemstellung, Virtualisierungsgrad und Fächern recherchieren.

Bildquellen: CeDiS und Alexander Sperl: 83 und 70 freie Illustrationen für E-Learning-Materialien; CC BY-SA 4.0

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