Presse-Einladung: Zeitzeugen-Interviews für den Unterricht. Vorstellung von Bildungsmaterialien und Austausch zwischen drei Generationen
Projekt "Zwangsarbeit 1939-1945" - Termin am 15. Juni 2010
News vom 04.06.2010
Mit neuen multimedialen Lehr- und Lernmaterialien unterstützt das Projekt „Zwangsarbeit 1939-1945. Erinnerungen und Geschichte“ die historisch-politische Bildung in deutschen Schulen zum Thema NS-Zwangsarbeit. Zusätzlich zu dem seit 2009 bestehenden Online-Archiv mit rund 600 Audio- und Video-Interviews mit ehemaligen Zwangsarbeitern und einer PC-Station in der Dauerausstellung des Deutschen Historischen Museums hat ein interdisziplinäres Team in dem Projekt der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, der Freien Universität Berlin und des Berliner Museums nun umfangreiche Bildungsmaterialien speziell für den Schulunterricht entwickelt. Kurzfilme, eine Lernsoftware und ein Lehrerheft werden erstmals öffentlich vorgestellt:
Projekt „Zwangsarbeit 1939-1945“ | Zeitzeugen-Interviews für den UnterrichtVorstellung Bildungsmaterialien | Gespräch zwischen Schülern, Lehrern und Zeitzeugen
Zeit und Ort:
Dienstag, 15. Juni 2010, um 10 Uhr
Sophie-Scholl-Oberschule, Bibliothek (Elßholzstraße 34-37, 10781 Berlin)
Interviewpartner vor Ort:
- Günter Saathoff (Vorstand, Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“)
- Prof. Dr. Nicolas Apostolopoulos (Leiter Center für Digitale Systeme, Freie Universität)
- Prof. Dr. Gertrud Pickhan (Historikerin, Osteuropa-Institut, Freie Universität)
- Jutta Pelz-Bergt (Zeitzeugin, die für das Archiv ein Interview gegeben hat)
- Bodo Förster (Lehrer, Sophie-Scholl-Oberschule Berlin)
- Miriam Mogge (Schülerin, Sophie-Scholl-Oberschule Berlin)
Die Präsentation der digitalen Bildungsmaterialien findet in der Sophie-Scholl-Oberschule statt; in dem Gebäude war von 1943 bis 1945 ein Zwangsarbeitslager eingerichtet. Die arbeitsfähigen Angehörigen sowjetischer Familien, die dort untergebracht waren, wurden damals gezwungen, einen Hochbunker zu bauen.
Bei der Veranstaltung werden nicht nur Unterrichtsfilme zum Thema Zwangsarbeit und die neue Lernsoftware, bei deren Entwicklung Schüler der Sophie- Scholl-Schule beteiligt waren, gezeigt. Es werden sich auch Zeitzeugen, Schüler und Lehrer begegnen: Drei Generationen sprechen darüber, wie die Erinnerung an über zwölf Millionen Menschen, die für das nationalsozialistische Deutschland Zwangsarbeit leisten mussten, bewahrt werden kann und welche Rolle digitale Technologien dabei spielen können.
Weitere Informationen zum Projekt „Zwangsarbeit 1939-1945“ und Zugang zum Online-Archiv:
Wir bitten um Akkreditierung bei:
Katja Egli, Freie Universität Berlin, Center für Digitale Systeme (CeDiS) , Tel: +49 (0)30/838-53 705,
E-Mail: kommunikation@cedis.fu-berlin.de