Lerninhalte entwickeln

Mit Hilfe des Kurs-Tools "Tests, Umfragen und Pools" können Sie im Blackboard-Kurs Ihrer Lehrveranstaltung interaktive Elemente umsetzen und den Studierenden zur Verfügung stellen. Durch entsprechende Strukturierung des Kurses können diese Elemente mit weiteren Lehrmaterialien kombiniert und auf diese Weise einfache Lerneinheiten erstellt werden.

Klassische Selbsttests lassen sich mit Hilfe des Test-Elements umsetzen. Dabei können Sie auf zahlreiche Fragetypen zurückgreifen, also nicht nur Multiple-Choice-Fragen, sondern z. B. auch Lückentexte, Sortier- oder grafische Hotspotaufgaben erstellen. Für jede Frage kann ein Feedback eingegeben werden, das den Studierenden nach Beantwortung der Fragen angezeigt wird. Optional können Sie zudem eine Benotung sowie die Anzahl der erlaubten Versuche festlegen, die Bearbeitungszeit begrenzen und ein Fälligkeitsdatum definieren. Im Notencenter erhalten Sie Einblick in die Leistungen der einzelnen Studierenden, also welche Tests bearbeitet und welche Ergebnisse erzielt wurden. Soll hingegen eine anonyme Teilnahme ermöglicht werden - aus didaktischen Gründen ist dies bei reinen Selbsttests oft sinnvoll - können Sie die entsprechende Einstellung unter "Testoptionen" leicht vornehmen.

Selbsttests sind inbesondere geeignet, um mit Hilfe von Wissensfragen und -antworten den Studierenden die Gelegenheit zu bieten, selbstständig ihren Wissensstand einzuschätzen, Wissen zu festigen und Lehrstoff zu rekapitulieren. Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist die Durchführung von Probeklausuren. Darüber hinaus sind weitere didaktische Einsatzszenarien möglich, z. B. das strukturierte Erarbeiten von Texten mit Hilfe gezielter Leit- und Reflexionsfragen per Selbsttest zu unterstützen.

Anonyme Befragungen können mit Hilfe des Umfrage-Elements erstellt werden. Fragetypen und Funktionen sind hier weitgehend identisch, allerdings fehlen die Funktionen, eine Benotung festzulegen sowie ein Feedback anzuzeigen. Ergebnisse anonymer Befragungen können zudem nur in kumulierter Form aufgerufen werden, also eine Zusammenfassung aller vorliegenden Antworten.

Pools sind Sammlungen von Fragen, auf die zur Erstellung von Tests und Umfragen zurückgegriffen werden kann. Indem die Fragen Kategorien und Themen zugeordnet werden und für jede Frage ein Schwierigkeitsgrad festgelegt wird, können aus vorhandenen Pools gezielt Fragen ausgewählt werden.

Weiterführende Informationen:

H5P ist eine Open-Source-Software, mit der Sie Lernwege gestalten, Studierende aktivieren und Wissen abfragen können. Mit H5P können didaktisch sinnvolle und visuell ansprechende Lerneinheiten schnell umgesetzt werden. 

Dazu stehen eine Vielzahl von Inhaltstypen zur Verfügung - hier einige exemplarische Einsatzbeispiele:

  • Mit "Course Presentations" können Sie im Browser strukturierte interaktive Präsentationen mit Audio- und Videoelementen erstellen und verschiedenartige Testfragen integrieren, sodass die Studierenden direkt ihr Verständnis überprüfen können. Sie können aber auch Navigationsbuttons direkt in die Folien integrieren, sodass die Studierenden z. B. Entscheidungsprozesse durchspielen können.
  • "Interactive Video" eröffnet die Möglichkeit, eigene kurze Videos oder Videos aus dem Web aufzubereiten, bspw. mit Reflexions- oder Diskussionsfragen, Zusatzinformationen oder mit Testfragen zur Wissensüberprüfung.
  • Mit "Image Hotspots" können interaktive Infografiken erstellt werden, um bspw. Diagramme, Modelle oder Karten mit einblendbarem Text, Bildern oder Video zu erläutern.
  • Weiterhin bietet H5P vielfältige Fragetypen zum Üben und zur Wissensüberprüfung, von Karteikarten ("Dialog Cards" oder "Flash Cards") zum Wiederholen von Vokabeln, wichtigen Daten oder Fachbegriffen bis hin zu multiplen Hotspotfragen, bei denen ein oder mehrere Bereiche in einem Bild lokalisiert werden müssen (bspw. Bereiche auf einer Karte oder in einem Diagramm, Elemente eines Geräts etc.).

An der Freien Universität können Sie H5P-Elemente im Rahmen eines eigenen Wordpress-Blogs über das dort installierte Plugin erstellen. Nach der Erstellung im Plugin verfassen Sie einen Beitrag im Blog und integrieren den gewünschten H5P-Inhalt über den Button „H5P hinzufügen“. Die Einbindung eines H5P-Inhalts in Ihren Blackboard-Kurs ist per Link möglich (siehe hierzu die FAQ Kursunterlagen in Blackboard bereitstellen). Sie können H5P-Inhalte aber bspw. auch in ein Wiki integrieren (siehe FAQ Lernmaterial im Wiki bereitstellen).

Weiterführende Informationen:

Ein Screencast-Video wird mit Hilfe spezieller Software erstellt, in dem die Bildschirmaktivitäten sowie eine begleitende Audiospur aufgezeichnet wird. Die meisten Programme bieten zudem diverse Funktionalitäten zur Nachbearbeitung des Videos. Mit Hilfe von Screencasts lassen sich mit überschaubarem Aufwand Videotutorials erstellen, die den Studierenden prozesshafte Lehrinhalte anschaulich vermitteln und so eine große Hilfe beim selbstständigen Lernen sein können.

Ein typischer Anwendungsfall für die Erstellung von Screencasts ist die Einführung in die Arbeit mit spezifischer Anwendungssoftware, z. B. einem Statistikprogramm. Auch sogenannte Slidecasts, also die Aufzeichnung einer Bildschirmpräsentation zusammen mit den gesprochenen Erläuterungen, können mit Hilfe von Screencast-Software erstellt werden. Besonders interessant ist die Erstellung eines Videos per Screencast zudem für Lehrszenarien, in denen während eines Vortrags Inhalte entwickelt werden, z. B. Rechenwege in der Mathematik oder Programmierschritte in der Informatik. Zur Eingabe stehen hier unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, z. B. ein (Grafik-)Tablet oder ein Laptop mit Touchscreen.

Weiterführende Informationen:

Sie müssen Ihre Präsentation für die Einarbeitung in ein Video anpassen? Ihr Lehrmaterial braucht eine konsistente Form oder eine Modernisierung im Sinne der Barrierefreiheit? Sie möchten Grafiken und Diagramme für das Web optimieren? Sie haben Fragen zum Corporate Design?

Das CeDiS-Design-Team unterstützt Sie gerne bei der Umstellung auf digitale Lehrformate. Schreiben Sie uns: medien@cedis.fu-berlin.de.

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