#2: Studierende aktivieren und stärker einbinden

Digitale Feedback-Formate
Laptop

Wünschen Sie sich Feedback Ihrer Studierenden zu einzelnen Aspekten Ihrer Lehrveranstaltung? Fragen Sie sich manchmal in einer Lehrveranstaltung, ob Ihre Ausführungen von den Studierenden verstanden wurden? Würden Sie den aktuellen Wissensstand der Studierenden im Semesterverlauf gerne stärker berücksichtigen? Digitale Feedback-Formate lassen sich mit relativ geringem Aufwand umsetzen und eröffnen die Gelegenheit, Lehrkonzepte unter einem neuen Blickwinkel zu reflektieren und weiterzuentwickeln.

Was kann Feedback in der Lehre bewirken?
 Glühbirne

Aktivierung

Feedbackphasen bieten Abwechslung im Veranstaltungsverlauf. Sie können Anlass geben, Inhalte zu reflektieren und Diskussionen lebhaft anzuregen. Sie tragen damit zu einem abwechslungsreichen Lehr-Lerngeschehen bei und können die Kommunikation und Interaktion sinnvoll ergänzen. Studierende werden zudem zur aktiven Mitgestaltung motiviert.

Orientierung

Mit Rückmeldungen zu Lernstandserhebungen werden Studierende zur meta-kognitiven Reflexion über ihren Lernprozess angeregt und zu einem kontinuierlichen Lernen motiviert. Falls die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurückbleiben, können Lehrende didaktisch reagieren und Verständnisschwierigkeiten aus dem Weg räumen. Werden Rückmeldungen zur Durchführung der Lehrveranstaltung oder zu den zur Verfügung gestellten Lernmaterialien eingeholt, kann der weitere Semesterverlauf bedarfsgerecht und lernzielorientiert gestaltet werden.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Feedback?

 Uhr

Feedback-Methoden können in unterschiedlichen Phasen einer Lehrveranstaltung eingesetzt werden. Der richtige Zeitpunkt hängt dabei vom didaktischen Ziel ab, das mit dem Methodeneinsatz verfolgt wird:

Setzen Sie Befragungen oder Wissenstest vor Beginn der Veranstaltung ein, um Ihre Lehre vorzubereiten, z.B. mit Blick auf thematische Schwerpunkte.

Die Aktivierung und Fokussierung der Studierenden im Verlauf einer Lehrveranstaltung können Sie mit Kurzbefragungen („One-Minute-Feedback“), instantanen Umfragen oder visuellen Feedbackmethoden unterstützen. Das Feedback, das Studierende im Rahmen formativer Tests erhalten, unterstützt in dieser Phase den Lernprozess.

Erheben Sie zum Ende der Veranstaltung eine Rückmeldung zu einzelnen Aspekten Ihrer Lehre, um diese weiterzuentwickeln oder geben Sie den Studierenden die Möglichkeit, durch Selbsttests ihren Lernerfolg einzuschätzen.

Welche Tools können für die Umsetzung von Feedback-Methoden genutzt werden?

 Schraubenzieher

An der Freien Universität stehen verschiedene digitale Tools zur Verfügung, um Feedback-Methoden umzusetzen:

In der zentralen Lernplattform Blackboard können Sie anonyme Umfragen erstellen und dafür unterschiedliche Fragetypen verwenden. Tests lassen sich sowohl als formative Prüfung oder als Selbsttests umsetzen. Mit dem Audience Response System Votingo können anonyme Befragungen schnell erstellt und durchgeführt werden. Der Vorteil: Die Ergebnisse liegen sofort vor und können im Zuge der Veranstaltung präsentiert werden. Aber auch kurze Umfragen und Tests lassen sich mit Votingo realisieren. Im Rahmen von Online-Sitzungen, die mit Webex durchgeführt werden, lassen sich durch die Annotation freigegebener Dateien oder mit Hilfe des integrierten Whiteboards verschiedene visuelle Feedback-Methoden einsetzen.

 Feedback – und jetzt? Anwendungstipps für Ihre Lehre
 Fragezeichen Sie haben das Feedback von Ihren Studierenden erhalten und fragen sich nun, wie Sie damit umgehen können? Feedback braucht Reaktion!
  • Kommunizieren Sie die Ergebnisse der Rückmeldungen an Ihre Studierenden.
  • Fragen Sie bei negativem Feedback gezielt nach und erläutern Sie Maßnahmen, die auf die Rückmeldungen folgen werden.
  • Motivieren Sie Ihre Studierenden zur kontinuierlichen Mitarbeit durch wiederholte Rückkopplung.
Die nächsten Workshops #JoinTheEvolution
 Kalender

Wenn Sie sich weitergehend mit dem Thema „Studierende aktivieren und stärken einbinden“ beschäftigen möchten, empfehlen wir Ihnen den gleichnamigen Workshop am 29.06.2022.

Unser nächster Workshop der Reihe #JoinTheEvolution thematisiert das formative Testen mit seinen Vorzügen für die Lehre und gibt praktische Tipps zur Umsetzung von formativen Tests (12.05.2022).

Darauf folgt ein Workshop, der sich mit dem Konzept des Inverted Classroom auseinandersetzt. Hierbei werden nicht nur Möglichkeiten und Grenzen digitaler Lehr-Elemente in Präsenz und im Selbststudium aufgezeigt, sondern auch Potenziale zur Einbindung von Lehr-Videos (19.05.2022).

Konnten wir Ihr Interesse mit diesem Praxistipp anregen? Melden Sie sich zu unseren Workshops an!

Der gesamte Veranstaltungskalender
 Info

Über die Workshopreihe #JoinTheEvolution hinaus bietet das CeDiS ein umfangreiches Fortbildungsangebot zum Einsatz der zentralen E-Learning-Tools, zur Erstellung von digitalem Lehrmaterial wie u.a. Lehrvideos und zu E-Learning-Szenarien an. Sie können sich sowohl zu festen Seminarterminen als auch auf Wunsch zu individuell vereinbarten Terminen und Schulungen anmelden. Das gesamte Fortbildungsangebot finden Sie hier:

Bildquellen: CeDiS und Alexander Sperl: 83 und 70 freie Illustrationen für E-Learning-Materialien; CC BY-SA 4.0

Praxistipps abonnieren

Consulting & Support

Consulting
Vom CeDiS Consulting erhalten Sie individuelle Beratung und Unterstützung bei der Konzeption Ihrer digitalen Lehr- und Forschungsvorhaben. 
Kontakt: consulting@cedis.fu-berlin.de

Support
Der CeDiS Support beantwortet Ihre Nutzeranfragen zur Bedienung der folgenden zentralen Systeme der Freien Universität: Blackboard, CMS, FU-Wikis, FU-Blogs.
Kontakt: support@cedis.fu-berlin.de